Donnerstag, 13. Januar 2011
Sun catching, tree hugging, snorkeling, abhänging
...ja, wir sind im neuen Jahr etwas abgetaucht. Unser Weg hat uns "Up North" geführt, wo wir die letzten 1,5 Wochen großen Urlaub im Urlaub gemacht haben. Wir waren auf dem Küstenwanderung zwischen Tasman Sea& Pacific rund um das Cape Reinga unterwegs, Mückenterror nachts im Zelt inklusive- (der Rest der Wanderung war traumhaft :-)). Dann gings weiter auf den Spuren neuseeländischer Geschichte: a) sportlicher Natur mit einem Segeltörn auf der Lion New Zealand, b) rechtlicher Natur mit einem Besuch der Waitangi Treaty Grounds. Dort wurde 1840 das friedliche Zusammenleben von Maoris and Zuwanderen unter dem Schutz der britischen Krone besiegelt. Danach haben wir uns die wohl dicksten Bäume angesehen, die man sich vorstellen kann: Kauris mit einem Umfang von mehr als 8m. Da war nichts mit Tree Hugging ;-) Um 2011 gleich noch etwas neues auszuprobieren, haben wir uns Anfang dieser Woche noch dem Schnorcheln im Goat Island Marine Reserve gewidmet. Ein geniales Gefühl, wenn man auf einmal in einem Schwarm bunter Fische schwimmt oder (so wie Martin) sogar einen Rochen trifft. Needless to say: überall, wo wir uns rumgetrieben haben, gab es nichtmal den Hauch von Internet... Jetzt sind wir in Auckland und bereiten uns auf die Rückkehr nach München vor. Morgen Abend gehts nach Hause. Stay tuned... die besten Fotos der letzten Tage stellen wir dann noch auf den Blog.
Sonntag, 2. Januar 2011
Zurueck aus dem Outback und Happy New Year!
Wir sind "drin": zum einen im neuen Jahr und zum anderen wieder im Netz nach gut drei Tagen ohne jeglichen Hauch von Handyempfang...
Mittlerweile sind wir in Raglan, der Surf-Hauptstadt Neuseelands (an der Westkueste der Nordinsel). Zugelassen sind wir hier vermutlich nur, weil wir in den letzten Tagen ordentlich an unserer Sonnenbraeune gearbeitet haben und auch nicht mehr gar so bleiche Beine haben. Denn: mit der Nordinsel haben wir ab Wellington auch endlich den Sommer gebucht!
Aber, der Reihe nach....
Der Weg nach Wellington von Nelson aus war schon spektakulaer. Wie ihr aus den Medien (vermutlich besser als wir) wisst, steht der halbe Osten Australiens unter Wasser. Wir haben auf der Suedinsel auch die Auslaeufer eines Sturmtiefs erwischt und in der Nacht in Nelson (27.12. auf 28.12.) hat es ordentlich geregnet und gestuermt. Zum Glueck waren wir bereits am Tag zuvor aus den Bergen zurueck.
Im letzten Eintrag hatte ich geschrieben "wir duesen jetzt zur Faehre". Von wegen... Wir sind auf der Kuestenstrasse zwischen Nelson und Picton (Faerhafen) genau 20 Min. weit gekommen. Dann war Vollsperrung der Strasse wegen Sturmschaeden ohne klare Ansicht, bis wann die Strasse wieder befahrbar sein wuerde. Nun ist der NZ nicht Deutschland - das heisst, die naechste West-Ost Verbindung lag ca. 60km landeinwaerts durch ein Flusstal. Alles in allem hat uns das einen Umweg von 200km beschert (zu fahren auf 2-spurigen Landstrassen, die selten gute Ueberholmanoever zulassen und teilweise sehr kurvig sind). Das Auto wurde kurzfristig zur Kommandozentrale: Martin am Steuer, jede Gelegenheit fuer flotte Ueberholmanoever nutzend (da hat sich endlich mal der 2.0l Motor von unserem Ford Focus ausgezahlt!!!) und Christina am Telefon (da gabs zum Glueck Handyempfang), um auf eine Faehre spaeter umzubuchen. Uns blieben ca. 2 Std. fuer 180km. In einem Land, wo man eher unter 100km/h als drueber faehrt, eine tricky Aufgabe, aber machbar. Es ging die laengste Zeit auch sehr gut - freie Strassen, wenig Verkehr, gute Sicht.... bis dann ploetzlich im Tal des Wairau Rivers auf ca. 300- 500m (so genau wissen wir es nicht mehr...) die Strasse voll unter Wasser stand. Unser erster Stau auf neuseelaendischen Strassen davor... Nun denn: wir haben mal beobachtet, welche Autos (und welche Fahrer) sich durch das Wasser trauen und haben dann ziemlich schnell beschlossen: unser Ford Focus (und Martin als "Rider") koennen das auch. Hat sich gelohnt: wir haben unsere Faehre noch erwischt.
Das naechste Highlight des Tages war, dass in unserer Jugendherberge in Wellington quasi zum Empfang kompletter Stromausfall war. Bei innenliegenden Treppenhaeusern ohne Notbeleuchtung und Computer-basiertem Check-in hat es eine Weile gedauert, bis wir per Taschenlampe in unser Zimmer eskortiert werden konnten.
Wellington war super, so wie letztes Jahr. Wir haben viel Kaffee getrunken und noch besser gegessen, sind Cable Car gefahren und haben den botanischen Garten angeschaut.
Am 30.12. gings weiter entlang der Westkueste Richtung Wanganui. Ein Ort mit 40.000 Einwohnern, von dem uns nur das leckere Brombeereis in Erinnerung bleiben wird. An der Tanke galt "Vorauskasse" und in der Fussgaengerzone kurvten die Prollkutschen mit aufgebohrtem Motor. Die meisten Bewohner waren entweder uebergewichtig, barfuss oder beides. Vor den Toren der Stadt haben wir jedoch einen sehr schoenen Campingplatz gefunden, direkt am Strand, wo uns der Tag mit einem genialen Sonnenuntergang entschaedigt hat.
Eher spontan ging es von dort aus dann auf Grund des gigantisch guten Wettberichts ins Inland zum Tongariro National Park. Der Mount Tongariro ist der kleinste von drei Vulkanen (einer davon war Mt. Doom im Film Herr der Ringe), die mitten im Herzen der Nordinsel stehen. Wir wollten ihn eigentlich schon letztes Jahr besteigen, allerdings war Martin so erkaeltet, dass es leider nicht ging. Nun also zweiter Anlauf fuer den Tongariro. Genau wie im letzten Jahr sind wir am 31.12. am National Park angekommen. Genau wie im letzten Jahr bei brilliantem Wetter und super Sicht (was beim besten Willen nicht selbstverstaendlich ist...). Manch Reisender verbringt vier Tage damit, im National Park auf gutes Wetter zu warten, um diesen Berg zu besteigen!
Wir haben am 31.12. unser Silvester mehr oder weniger ausfallen lassen und sind brav um 22.00 ins Bett gegangen, um am naechsten Morgen um 5.00 fit fuer den Vulkanaufstieg zu sein.... Um 6.30 hat uns der Shuttle am Startpunkt abgesetzt und los gings. Wer glaubt, dass wir am 01.01.2011 um 6.30 allein auf dieser Route waren, der irrt gewaltig. Die erste Stunde sind wir mehr oder weniger im Herdentrieb den Anstieg hoch. Erst danach hat es sich etwas verteilt. Unsere Bergschuhe haben uns unschlagbare Vorteile gegenueber den Turnschuhtraegern verschafft... Den Rest erzaehlen die Bilder!
Am Nachmittag (die Tour hat ca. 6 Std. gedauert) haben wir dann nach Abduschen des Vulkanstaubs mit einer Flasche neuseelaendischem Sekt angestossen.
Hier noch eine Impression von der Robert Ridge/ Nelson Lakes auf der Suedinsel am: 26.12.:
Mittlerweile sind wir in Raglan, der Surf-Hauptstadt Neuseelands (an der Westkueste der Nordinsel). Zugelassen sind wir hier vermutlich nur, weil wir in den letzten Tagen ordentlich an unserer Sonnenbraeune gearbeitet haben und auch nicht mehr gar so bleiche Beine haben. Denn: mit der Nordinsel haben wir ab Wellington auch endlich den Sommer gebucht!
Aber, der Reihe nach....
Der Weg nach Wellington von Nelson aus war schon spektakulaer. Wie ihr aus den Medien (vermutlich besser als wir) wisst, steht der halbe Osten Australiens unter Wasser. Wir haben auf der Suedinsel auch die Auslaeufer eines Sturmtiefs erwischt und in der Nacht in Nelson (27.12. auf 28.12.) hat es ordentlich geregnet und gestuermt. Zum Glueck waren wir bereits am Tag zuvor aus den Bergen zurueck.
Im letzten Eintrag hatte ich geschrieben "wir duesen jetzt zur Faehre". Von wegen... Wir sind auf der Kuestenstrasse zwischen Nelson und Picton (Faerhafen) genau 20 Min. weit gekommen. Dann war Vollsperrung der Strasse wegen Sturmschaeden ohne klare Ansicht, bis wann die Strasse wieder befahrbar sein wuerde. Nun ist der NZ nicht Deutschland - das heisst, die naechste West-Ost Verbindung lag ca. 60km landeinwaerts durch ein Flusstal. Alles in allem hat uns das einen Umweg von 200km beschert (zu fahren auf 2-spurigen Landstrassen, die selten gute Ueberholmanoever zulassen und teilweise sehr kurvig sind). Das Auto wurde kurzfristig zur Kommandozentrale: Martin am Steuer, jede Gelegenheit fuer flotte Ueberholmanoever nutzend (da hat sich endlich mal der 2.0l Motor von unserem Ford Focus ausgezahlt!!!) und Christina am Telefon (da gabs zum Glueck Handyempfang), um auf eine Faehre spaeter umzubuchen. Uns blieben ca. 2 Std. fuer 180km. In einem Land, wo man eher unter 100km/h als drueber faehrt, eine tricky Aufgabe, aber machbar. Es ging die laengste Zeit auch sehr gut - freie Strassen, wenig Verkehr, gute Sicht.... bis dann ploetzlich im Tal des Wairau Rivers auf ca. 300- 500m (so genau wissen wir es nicht mehr...) die Strasse voll unter Wasser stand. Unser erster Stau auf neuseelaendischen Strassen davor... Nun denn: wir haben mal beobachtet, welche Autos (und welche Fahrer) sich durch das Wasser trauen und haben dann ziemlich schnell beschlossen: unser Ford Focus (und Martin als "Rider") koennen das auch. Hat sich gelohnt: wir haben unsere Faehre noch erwischt.
Das naechste Highlight des Tages war, dass in unserer Jugendherberge in Wellington quasi zum Empfang kompletter Stromausfall war. Bei innenliegenden Treppenhaeusern ohne Notbeleuchtung und Computer-basiertem Check-in hat es eine Weile gedauert, bis wir per Taschenlampe in unser Zimmer eskortiert werden konnten.
Wellington war super, so wie letztes Jahr. Wir haben viel Kaffee getrunken und noch besser gegessen, sind Cable Car gefahren und haben den botanischen Garten angeschaut.
Am 30.12. gings weiter entlang der Westkueste Richtung Wanganui. Ein Ort mit 40.000 Einwohnern, von dem uns nur das leckere Brombeereis in Erinnerung bleiben wird. An der Tanke galt "Vorauskasse" und in der Fussgaengerzone kurvten die Prollkutschen mit aufgebohrtem Motor. Die meisten Bewohner waren entweder uebergewichtig, barfuss oder beides. Vor den Toren der Stadt haben wir jedoch einen sehr schoenen Campingplatz gefunden, direkt am Strand, wo uns der Tag mit einem genialen Sonnenuntergang entschaedigt hat.
Eher spontan ging es von dort aus dann auf Grund des gigantisch guten Wettberichts ins Inland zum Tongariro National Park. Der Mount Tongariro ist der kleinste von drei Vulkanen (einer davon war Mt. Doom im Film Herr der Ringe), die mitten im Herzen der Nordinsel stehen. Wir wollten ihn eigentlich schon letztes Jahr besteigen, allerdings war Martin so erkaeltet, dass es leider nicht ging. Nun also zweiter Anlauf fuer den Tongariro. Genau wie im letzten Jahr sind wir am 31.12. am National Park angekommen. Genau wie im letzten Jahr bei brilliantem Wetter und super Sicht (was beim besten Willen nicht selbstverstaendlich ist...). Manch Reisender verbringt vier Tage damit, im National Park auf gutes Wetter zu warten, um diesen Berg zu besteigen!
Wir haben am 31.12. unser Silvester mehr oder weniger ausfallen lassen und sind brav um 22.00 ins Bett gegangen, um am naechsten Morgen um 5.00 fit fuer den Vulkanaufstieg zu sein.... Um 6.30 hat uns der Shuttle am Startpunkt abgesetzt und los gings. Wer glaubt, dass wir am 01.01.2011 um 6.30 allein auf dieser Route waren, der irrt gewaltig. Die erste Stunde sind wir mehr oder weniger im Herdentrieb den Anstieg hoch. Erst danach hat es sich etwas verteilt. Unsere Bergschuhe haben uns unschlagbare Vorteile gegenueber den Turnschuhtraegern verschafft... Den Rest erzaehlen die Bilder!
Den Campingplatz am National Park (man haette ihn auch "German Village" taufen koennen, weil fast ausschliesslich unsere lieben Mitbuerger dort gewohnt haben - inklusive der trotteligen Blondine von der Rezeption...) haben wir heute frueh verlassen und sind nun zurueck an der Westkueste.
Der Wind blaest, alle tragen kurze Hosen und die entspannte Laune der Surfer steckt an. Wir machen gerade Urlaub im Urlaub - und werden heute Nacht in einem Tipi (ja, ihr habt richtig gelesen) in einem "Eco Retreat" (Hostel mit Oeko-Anspruch) uebernachten (Solardusche und Kompost-Toiletten inklusive).
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